




Keilriemenscheiben SPA
Eigenschaften
- bei Geschwindigkeit 30 m/s
- gewuchtet nach G16 für ø ≤ 400 mm bei 1500 U/min und ø > 400 mm
- Grauguss oder Stahl
Technische Details
Breite | 12,7 mm |
Höhe | 10 mm |
Profil | SPA |
Wirkbreite | 11 mm |
Keilriemenscheiben im SPA-Profil
Schmalkeilriemenscheiben nach DIN 7753 Teil 2 sind für Hochleistungsantriebe mit Keilriemen nach DIN 7753 ausgelegt. Sie ermöglichen bei geringem Bauraum eine hohe Leistungsübertragung und eignen sich ideal für kompakte, dynamisch belastete Systeme.
Sie sind in ein- oder mehrrilliger Ausführung für die Profile SPZ, SPA, SPB und SPC verfügbar. Dank präziser Fertigung und genormter Befestigung über zylindrische Bohrungen oder Taper-Spannbuchsen ist ein sicherer und langlebiger Betrieb gewährleistet.
Der minimale Scheibendurchmesser hängt vom Profil ab.
Während SPZ auch für kleinere Durchmesser geeignet ist, benötigen große Profile wie SPC größere Umlenkradien.
Kleine Scheiben für große Profile sind daher technisch nicht realisierbar.
Das Profil SPA legt die Rillenbreite fest und bestimmt den passenden Keilriementyp für einen präzisen Lauf.
Befestigung vorgebohrt / ungebohrt
Ungebohrte oder vorgebohrte Keilriemenscheiben dienen als Rohling zur individuellen Bearbeitung. Sie lassen sich durch Bohren, Reiben oder Fräsen an spezielle Wellenabmessungen anpassen – auch mit Passfedernut oder Gewinde.
Diese Ausführung bietet hohe Flexibilität für Sonderwellen, Einzelstücke oder Prototypen. Für Serienanwendungen mit genormten Wellen empfiehlt sich der Einsatz von Keilriemenscheiben mit Einsatz für Taperbuchsen.
Befestigung mit Taperbuchse
Viele Keilriemenscheiben sind für das Einsetzen einer Taperbuchse geeignet. Diese besitzen eine konische Außenfläche, die beim Anziehen der Schrauben eine kraftschlüssige, spielfreie Verbindung herstellt – ganz ohne Passfeder.
Taperbuchsen ermöglichen eine schnelle Montage und Demontage sowie den Einsatz derselben Scheibe auf unterschiedlichen Wellen – lediglich durch Austausch der Buchse. Da keine Bearbeitung der Nabe nötig ist, ermöglicht diese Befestigungsart eine schnelle und einfache Montage und Demontage. Die gleichmäßige Klemmlast sorgt für runden, vibrationsarmen Lauf, auch bei wechselnden Drehmomenten.
Werkstoffwahl für Keilriemenscheiben
Keilriemenscheiben bestehen aus Grauguss (GG20/GG25 nach DIN EN 1561) und bieten hohe Festigkeit, Formstabilität und gute Dämpfung bei rotierenden Anwendungen. Die rauere Oberfläche erhöht die Reibung zwischen Riemen und Scheibe und sorgt für einen sicheren, kraftschlüssigen Sitz ohne Durchrutschen.
Grauguss ist gut zerspanbar und lässt sich präzise bearbeiten – ideal für Bohrungen oder Anpassungen an verschiedene Befestigungssysteme. Zudem ist das Material verschleißfest sowie thermisch und mechanisch belastbar, was eine lange Lebensdauer der Rillenprofile gewährleistet.
Rillen
Die Rillenanzahl einer Keilriemenscheibe bestimmt, wie viele Keilriemen oder Kraftbänder eingesetzt werden können. Jede Rille entspricht einem Keilriemenlauf – etwa drei Rillen für bis zu drei Einzelriemen.
Keilriemenscheiben sind meist mit 1 bis 6 Rillen verfügbar. Die Anzahl richtet sich nach Drehmoment, Bauraum und gewünschter Betriebssicherheit. Mehrere Rillen kommen bei hohen Leistungsanforderungen oder großen Wellen zum Einsatz.
Einzelriemen sind wartungsfreundlich, aber bei großen Achsabständen anfälliger für Schwingungen. Kraftbänder, also verbundene Keilriemen, bieten bei dynamischen Anwendungen oder großen Achsabständen ein ruhigeres Laufverhalten und höhere Betriebssicherheit.