Keilriemen Meterware
Keilriemen-Meterware - Keilriemen wechseln ohne Demontage der Maschine
Keilriemen-Meterware ermöglicht es, Keilriemen einfach und schnell in Maschinen auszutauschen – ganz ohne aufwendiges Zerlegen. Mit Angabe der oberen Breite und des Riemen-Typs finden Sie bei uns im Onlineshop schnell das passende Produkt.
Maße bestimmen (00:33)
Damit der Keilriemen richtig passt, benötigen Sie die obere Breite des Riemens. Diese messen Sie am besten direkt in der Laufrille der Keilriemenscheibe. Unsere Keilriemen-Meterware ist in den gängigen Keilriemenprofilen erhältlich.
Die benötigte Länge können Sie entweder am alten, gerissenen Riemen abmessen oder mit einem Maßband ermitteln, indem Sie den gesamten Laufweg des Riemens im Antrieb nachverfolgen.
Achten Sie dabei darauf, dass der Spannweg nicht vollständig ausgereizt ist, damit der neue Riemen später noch nachgespannt werden kann. Da es bei dieser Methode leicht zu einer zu kurzen Messung kommen kann, empfehlen wir, pro Riemen etwa 100 mm extra einzuplanen – so sind Sie auf der sicheren Seite.


Lochkeilriemen (01:20)
Keilriemen-Meterware ist in drei Varianten erhältlich: Lochkeilriemen, Gliederkeilriemen und PU-Keilriemen.
Für weniger stark belastete Antriebe eignen sich einfache Lochkeilriemen aus Neopren. Sie verfügen über ein spiralförmig eingelegtes Gewebe und werden mithilfe von Metallverbindern zusammengefügt. Die Riemen lassen sich einfach mit einem Teppichmesser zuschneiden und montieren.



Gliederkeilriemen (01:41)
Gliederkeilriemen hingegen können die volle Leistung eines klassischen schwarzen Keilriemens übertragen. Sie bestehen aus einem hochbelastbaren Materialverbund aus Polyurethan mit verstärkten Fasern aus Polyester oder Aramid.

Dadurch sind sie auch für etwas höhere Betriebstemperaturen geeignet. Die Gliederbauweise ermöglicht eine flexible Längenanpassung durch einfaches Zusammenstecken.
Durch ihre Konstruktion entsteht jedoch ein leichter Überstand am Scheibendurchmesser – was als Nachteil gelten kann, aber in manchen Fällen auch gezielt genutzt wird, etwa bei der Übergabe von Transportgut.
Die einfachste Variante ist der PowerTwist. Er ist bereits vorgereckt und sollte deshalb nicht eingehebelt werden. Für Stoßbelastungen sowie Anlauf- und Bremsvorgänge ist er nur bedingt geeignet.
Diese Anforderungen erfüllen Gliederkeilriemen mit T-Kopfsplint besser. Der Nu T-Link kann eingehebelt werden, ist robust bei Anlauf- und Bremsbelastungen und eignet sich auch für leicht versetzte Antriebe, da der T-Kopfsplint eingeschränkt wie ein Drehgelenk wirkt.

Der Super T-Link bietet eine höhere Leistungsübertragung als Standardkeilriemen und besteht aus einem besonders ölbeständigen Material – ideal also für Anwendungen mit möglichem Ölkontakt. Auch er ist für Anlauf- und Bremsvorgänge sowie für nicht exakt fluchtende Antriebe geeignet und kann ebenfalls eingehebelt werden.

Keilriemen aus PU (03:08)
PU-Riemen werden häufig in Förderanwendungen mit geringer Belastung eingesetzt. Sie lassen sich in beliebiger Länge verschweißen, weisen jedoch geringere Zugkräfte auf als Standardkeilriemen und sind deshalb für Antriebszwecke weniger geeignet.
Dafür gibt es sie auch in lebensmitteltauglichen Ausführungen – ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Keilriemen-Meterwaren. Zudem bieten sie eine hohe Beständigkeit gegenüber vielen Chemikalien und werden in der Regel stärker vorgespannt als Keilriemen für Antriebe.

Zusammenfassung (03:44)
Um die passende Keilriemen-Meterware auszuwählen, benötigen Sie also drei Angaben: die obere Breite, die Länge und die Art der Anwendung. Für leichtere Anwendungen sind Lochkeilriemen ausreichend.
Bei stärkeren Antrieben empfehlen sich Gliederkeilriemen. Für geringe Lasten und Fördertechnik sind PU-Riemen die richtige Wahl. Mit diesen Informationen können Sie Ihre Keilriemen-Meterware ganz einfach online bestellen.
