Kraftbänder (Verbundkeilriemen)

Was sind Kraftbänder?

Kraftbänder, auch Verbundkeilriemen genannt, sind ideal für Antriebe mit starken Stoßbelastungen. Sie bestehen aus mehreren Keilriemen, die durch eine robuste Deckplatte miteinander verbunden sind. Diese sorgt für eine gleichmäßige Kraftverteilung und verhindert, dass sich die Riemen verdrehen oder aus der Keilriemenscheibe springen. Je nach Einsatzbereich haben Kraftbänder drei, vier oder fünf Rippen; bei Sonderanfertigungen sind auch mehr Rippen möglich.

Passende Riemenscheiben

Kraftbänder mit den Profilen SPZ, SPA, SPB und SPC nach DIN 7753 passen in Standard-Keilriemenscheiben nach DIN 2211 und ISO 4183.

Für Klassische Keilriemen mit den Profilen Z, A, B und C nach DIN 2215 und DIN 2216 gibt es jedoch keine Standard-Lagerware.

Widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse

Kraftbänder sind resistent gegen Öl, Chemikalien und Umwelteinflüsse, wodurch sie selbst in rauen Umgebungen zuverlässig funktionieren und eine lange Standzeit bieten.

Hohe Stabilität und Laufruhe

Die Konstruktion mit mehreren verbundenen Keilriemen sorgt für eine ruhige und zuverlässige Leistung, auch bei anspruchsvollen Betriebsbedingungen mit Stößen und hohen Drehzahlen.

Verhindert Riemenüberschlag

Die Deckplatte hält die einzelnen Riemen stabil zusammen, wodurch Riemenüberschlag und Schwingungen verhindert werden. Dies reduziert Verschleiß und steigert die Effizienz.

Wartung und Ausrichtung von Kraftbändern

Beim Einsetzen der Kraftbänder ist korrektes Vorspannen und eine präzise Ausrichtung sehr wichtig, damit der Antrieb optimal funktioniert.
Zu beachten ist, dass die Riemen nach einer bestimmten (Ein-)Laufzeit nachgespannt werden müssen.

Spezialanwendungen für Kraftbänder

Die Deckplatte kann mit speziellen, profilierten Auflagen versehen werden.
Damit transportieren die Riemen verschiedenste Güter, einschließlich Schwergut.